Fachtag: Digitale Technik zum Anfassen
"Hilfen für ein gesundes, selbstbestimmtes Altern in der Region"
Programm
Digitale Techniken können bei einem selbstbestimmten Altern unterstützen – in diesem Punkt waren sich die rund 80 Teilnehmenden und Gäste der Veransataltung einig. So stellten am Donnerstag, 21. November, verschiedene Institutionen und Unternehmen ihr Angebot zum Thema „Digitale Technik zum Anfassen. Hilfen für ein gesundes, selbstbestimmtes Altern in der Region“ vor. Interessierte konnten im Anschluss unter anderem einen intelligenten Rollator, einen mitdenkenden Fußboden oder einen Robben-Roboter, der zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird, testen und genauer erklären lassen. In Zusammenarbeit mit der Gesundheitregion Landkreis Vechta und dem Institut für Gerontologie erörterten Teilnehmer die Frage, wie Digitale Techniken ein selbstbestimmtes Altern möglich machen.
Universitätspräsident Burghart Schmidt zeigte sich „stark beeindruckt“ von den Möglichkeiten und den „rasanten Fortschritten, die es mittlerweile gebe. Hierfür seien gute Kooperationen nötig, wie beispielsweise zwischen Landkreis und Universität Vechta. Dem schloss sich der Erste Kreisrat Hartmut Heinen an. Vorhandene Netzwerke zu pflegen und auszubauen sowie neue zu erschließen sei ein wichtiger Aspekt bei der demographischen Entwicklung. So hätte der Landkreis mit dem Institut für Gerontologie einen kompetenten Ansprechpartner. Aber auch der Landkreis selbst biete ein „breites Angebot“ – unter anderem mit der Gesundheitsregion oder dem Verein „Perspektive Pflege“, sagte Heinen. „Digitale Techniken im Alter sind auch für den jungen Landkreis Vechta von hoher Bedeutung. Dies wird eine der wichtigen Aufgaben für eine flächendeckende, zukünftige, gesundheitliche Versorgung in der Region”.
Dass sich die Nutzer*innen von digitaler Technik in einem Spannungsfeld bewegen würden, erklärte Prof.in Dr.in Gabriele Nellissen von der Universität Vechta in Ihrem Vortrag deutlich: die Vorteile eines selbstbestimmten Alterns auf der einen Seite, Datenschutz und -sicherheit auf der anderen Seite. Hier müssten die Nutzer*innen entscheiden und sich am Besten im Vorfeld informieren, welche Daten sie für die digitalen Techniken preisgeben wollen. Hier setzt „Smart Life – Smart Work“ an: „Es freut mich besonders, dass es gelungen ist, die Bedeutung, Chancen und Herausforderungen digitaler Techniken mit der Veranstaltung, die inhaltlich vom Institut für Gerontologie konzipiert und begleitet wurde, praxisnah zu verdeutlichen und den Bürgerinnen und Bürgern nahe zu bringen“, sagte Prof. Dr. Uwe Fachinger vom Institut für Gerontologie.
Vorteilhafte Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Altern gebe es viele, sind sich die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen einig. Und so präsentierten sich, unterschiedliche Dienstleister und Firmen: Ein intelligenter Rollator, Gebäudesteuerungs- und Assistenzsysteme, ein Sensorboden für Pflegeeinrichtungen und Kliniken und viele mehr.