1. Pflegekonferenz im Landkreis Vechta

"Digitalisierung in der Pflege"

Programm

KIM Kommunikation im Medizinwesen (Gematik, Anika Heimann-Steinert)

  • Kommunikationsprogramm (prinzipiell wie E-Mail) für eine sichere und verschlüsselte Kommunikation zwischen z.B. Arzt und Pflegeeinrichtung. Somit können z.B. Arztbriefe, Befunde oder Medikamentenblätter unkompliziert von Arzt zur Pflegeeinrichtung gesendet werden. Oder Informationen vom Facharzt (zum Beispiel nach einer OP) zum Hausarzt und zur Pflegeeinrichtung
  • Kim ist Teil der Gematik: Die Gematik GmbH ist die nationale Agentur für digitale Medizin, welche die Gesamtverantwortung für die Telematik Infrastruktur (E-Rezepte, E-Krankenakte etc.) trägt und ist Teil des Gesundheitsministeriums.
  • Funktionen:
    • Daten über Ärzte, Kliniken oder Apotheker sind verschlüsselt und in einem Zentralregister abrufbar
    • KIM lässt sich in die vorhandene Software (Praxisverwaltungssystem) integrieren oder als normales E-Mail-Programm nutzten.
    • Durch diese Form von Kommunikation fällt im Vergleich zum analogen Weg das Einscannen der Dokumente, anschließendes Faxen (oder per Post verschicken) und neu digitalisieren beim Empfänger weg.

 

Modellprojekt: Digitalisierung in der Pflege (Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Denise Becka)

  • Kern des Projektes besteht darin, dass das Projekt auf die Pflegeeinrichtungen zu geht und sich über den Ist-Stand der Digitalisierung erkundigt. Was für Software und Hardware benutzt wird und wie z.B. das Personal geschult ist.
  • Anschließend werden mit den Einrichtungen Konzepte erarbeitet, wie auf dem bisherigen Ist-Stand aufgebaut werden kann und Digitalisierung weiter vorangeführt werden kann. Dabei wird bei Implementierung unterstützt und beraten.

 

Fachvortrag: „Ausbildung in der Pflege – Digitale Potentiale“ (Justus von Liebig Schule, Frau Marion Jänen)

  • Die Fachbereichsleitung Pflege der Justus-von-Liebig Schule berichtet über bisherige Erfahrungen mit Digitalisierung im Schulkontext.
  • Wie kann Digitalisierung unterstützend für unsere Pflegeschüler genutzt werden (z.B. Laptops für strukturell schwächere Schüler)
  • Wie kann durch Digitalisierung gestützt der Unterricht gestaltet werden.

 

Themeninseln

Die im Rahmen der Vorträge entstandenen Fragestellungen zu den einzelnen Themenbereichen wurden anschließend in Kleingruppen bearbeitet. Die hierfür vorgesehenen Schwerpunkte umfassten „Kommunikation, Ausbildung und alltägliche pflegerische Versorgung“. Innerhalb dieser Themenfelder kam es zum Austausch darüber, wo bereits Erfahrungen im Bereich Digitalisierung gemacht wurden und ob diese positiv oder negativ waren. Zusätzlich konnten Potentiale und Wünsche (Zukunftsideen) geäußert werden. Die Erkenntnisse aus den Diskussionen, welche mithilfe von Stelltafeln im Sinne einer Mindmap gesammelt wurden, sind im Folgenden aufgeführt.